Begehrter Zukunftswald
Gut besuchte Auftaktveranstaltung in Oberbaimbach

Die Interessenten lauschen Peter Helmstetter bei seinem Vortrag in der Scheune.

Es wurde der Grundstein für das erste Nachbarschaftsprojekt im Privatwald im Gebiet der Stadt Schwabach gelegt.

Am 27. April fand in Oberbaimbach auf dem Hof der Familie Stürmer die erste Informationsveranstaltung zum Zukunftswald Baimbach statt. Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Roth-Weißenburg i.Bay. informierte zusammen mit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Heideck-Schwabach über die Möglichkeiten, die der gemeinsame Waldumbau bietet.

Etwa 30 Waldbesitzende aus der Umgebung rund um Oberbaimbach haben sich in der Scheune des Stürmerhofes eingefunden, um den Informationen des AELF und der FBG zu lauschen. Auch Oberbürgermeister Reiß und sein neuer Umweltreferent Maximilian Hartl aus Schwabach nahmen an der Veranstaltung teil und standen für Fragen zur Verfügung.

Gemeinsam einen zukunftsfähigen Wald schaffen

Doch zunächst klärten das Amt und die FBG die Teilnehmenden über den Hintergrund der Initiative auf, die auf den Impuls einiger Waldbesitzenden zurück geht . In der Nähe von Oberbaimbach besteht die Möglichkeit, einen neuen zukunftsfähigen Wald aus den Waldflächen der verschiedenen Interessenten zu schaffen. „Wichtig hierfür und das Thema des Abends ist Gemeinschaft“, sagte Elena Falk, Abteilungsleiterin Forst am AELF. Nur gemeinsam kann eine große Fläche zukunftsfähig gemacht werden – das heißt, mit Baumarten aufgestockt werden, die auch das Klima der kommenden 100 Jahre vertragen. Denn in den kommenden Jahren wird die oft vertretene Kiefer in unseren Wäldern immer mehr Probleme bekommen. Revierförster Peter Helmstetter erklärte die unterschiedlichen Ursachen des Kiefernsterbens. Hier spielt nicht nur die Temperatur, sondern auch Schädlinge eine Rolle. „Die besten Chancen im Zukunftswald Baimbach hat derzeit die Stieleiche - und die möglichst aus der vorhandenen Naturverjüngung“, empfahl Peter Helmstetter. Welche Bäume genau gepflanzt werden, bleibt jedoch den Waldbesitzenden überlassen.

Alle an einem Strang

Gemeinsam mit den örtlichen Jägern und der Forstbetriebsgemeinschaft sowie dem AELF wurde den Waldbesitzenden ein Rund-um-sorglos-Paket angeboten. Das AELF sorgt für die richtige Beratung in Sachen Baumauswahl, die FBG kann beim Durchforsten des Bestands, Anpflanzen und Verkaufen des alten Holzes helfen und die örtlichen Jäger sorgen mit einer zielgerichteten Jagd dafür, dass nicht jedes neue Bäumchen einzeln geschützt oder umzäunt werden muss. Für all diese Maßnahmen ist es aber immer von Vorteil, wenn möglichst viele Besitzer an einem Strang ziehen – im Zukunftswald Baimbach könnte dies Wirklichkeit werden: Fast alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben Interesse an einer anschließenden Beratung durch das AELF im eigenen Wald im kommenden Sommer gezeigt.

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Betreut vom Projektmanager Richard Kral werden regionale Aktionen, wie zum Beispiel großflächige Waldumbauten, Waldpflege oder auch die Ausweisung von Beispielbestände durchgeführt und so der Wald der Privaten und Kommunen fit für Morgen gemacht.  Mehr