Försterinnen führen dritte Klasse durch den Wald
Eins mit Ameisen und Eichhörnchen
Die Kinder lauschen den Försterinnen
Wie leben eigentlich Eichhörnchen, was kreucht und fleucht da durchs Geäst und was machen überhaupt eine Försterin oder ein Förster? Viele dieser Fragen stellte die Klasse 3b der Grundschule Schwanstetten den beiden Försterinnen Nina Macher und Kerstin Seitz des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i.Bay. (AELF) bei einer Führung im Wald mit Spiel und Spaß vor den großen Sommerferien.
Strahlender Sonnenschein und bereits über 20 Grad am Morgen – perfekt für einen Ausflug in den kühleren Wald so kurz vor den Sommerferien. Das fanden auch die Kinder der Klasse 3b der Grundschule Schwanstetten mit ihrer Lehrerin Frau Bär. Vor einem Waldstück an der Alten Straße in Schwanstetten begrüßten die beiden Försterinnen des AELF Roth-Weißenburg i.Bay., Nina Macher und Kerstin Seitz, die Kinder.
Sie stellten ihnen gleich eine wichtige Frage: Welches ist dein Lieblingswaldtier? Die Kinder waren sich nicht einig, jeder hatte seinen Favoriten, vom Luchs bis zur Schlange war alles dabei. Wo sich jedoch die meisten Kinder einig waren, wie wohl ein Förster aussieht: Ein großer Mann mit Bart und Hund, da sind sie sich sicher. Als die beiden Försterinnen erläuterten, dass es heute auch viele Frauen im Forst gibt – wie sie –, war die Verwunderung erst groß.
Nach einem kurzen Spiel ging es dann auch schon hinein in den Wald. Zwischen Blättern und Geäst wurde den Kindern erklärt welche Tiere es hier gibt und wie diese leben. Einen besonderen Einblick in das Leben eines Eichhörnchens konnten die Schülerinnen und Schüler dann auf der nächsten Lichtung gewinnen. Die Kinder durften, wie die Tiere, Nüsse im Wald verstecken und diese anschließend wieder finden. Das Eichhörnchenleben ist gar nicht so leicht: Viele Nüsse blieben am Schluss in ihren Verstecken und wurden nicht mehr gefunden. So ergeht es vielen der kleinen Nager auch im Winter – einige davon überleben dies nicht. Doch anders als die Hörnchen hatten die Kinder genug Verpflegung bei sich, um die Führung mit den Försterinnen in vollen Zügen zu genießen.
Barfuß durch den Wald
Dass man auf den Wald und die Tiere darin achten muss, war ein Hauptbestandteil der ein-einhalbstündigen Führung. Wie wichtig es vor allem auch ist, keinen Müll oder Glas im Wald liegen zu lassen, wurde den Kindern mit einem einfachen Mittel nähergebracht. Schuhe und Socken aus und barfuß durch den Wald – so wie auch die Tiere das eben tun. Die Kinder merkten, wie unangenehm schon Kiefernzapfen sein können und wie weich jedoch dagegen das Moos ist. Klar also, dass hier Abfälle oder gar Scherben wirklich nichts zu suchen haben.
Wie die Ameisen schlängelte sich die Klasse so durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt, wo die Gruppe den Ausflug mit einem letzten, sehr beliebten Spiel, dem Ameisenspiel, bei dem sich die Kinder mit einer Wasserflasche gegen „Angreifer“ wehren müssen, beendete. Die Kinder konnten dank Kerstin Seitz und Nina Macher ihr bereits erlerntes Wissen zum Wald auffrischen, vertiefen und hautnah den Wald erleben – und waren so begeistert, dass der Aufbruch zurück in den Unterricht sichtlich schwergefallen ist.