Jagd
Wildbret aus dem Zukunftswald: Neuer Ansatz für den Waldumbau

Ein Rehbock auf einer Wiese

Foto: H.-J. Fünfstück/www.5erls-naturfotos.de

Mit dem Projekt „Wildbret aus dem Zukunftswald“ schlägt der Waldumbau eine neue Richtung ein.

Bisher konnte großflächiger, zaunloser Waldumbau nur mit weniger verbissgefährdeten Baumarten, wie der Buche, betrieben werden. Für andere (schmackhaftere) Baumarten mussten Einzelschutzmaßnahmen angebracht oder Zäune aufgestellt werden, um die jungen Bäume zu schützen. Grund dafür ist der immer noch sehr hohe Rehwildbestand in den Wäldern des Landkreises. Hier soll nun angesetzt werden, damit in Zukunft auch Baumarten wie die Eiche, die eine sehr gute Prognose im Klimawandel aufweist, in den Projektgebieten ohne Schutz wachsen kann. Dazu ist eine Absenkung des Rehwildbestandes auf ein für den Wald tolerierbares Niveau notwendig – eine große Herausforderung für die heimischen Jäger.

Zusammenarbeit - auch bei der Wildbretvermaktung

Daher soll die auch bisher schon wertvolle Zusammenarbeit von Amt, Waldbesitzern und Jägerschaft intensiviert werden und die Jäger bei der Vermarktung des Wildbrets unterstützt werden. Die eigens für das in den Projektgebieten erlegte Rehfleisch etablierte Marke soll dem Konsumenten nicht nur die regionale Herkunft und saubere Verarbeitung des Wildfleisches garantieren, sondern auch den Bezug zum dringend notwendigen Waldumbau herstellen.

Wildgenuss als Klimaschutz

Durch verschiedene Vermarktungsmaßnahmen soll dem Konsumenten verdeutlicht werden, dass er beim Genuss von Rehfleisch auch aktiv zum Klimaschutz beiträgt.
Das Projekt steht noch in den Startlöchern, stößt aber bereits auf großes Interesse seitens der Jägerschaft und regionaler Vermarkter.

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